Für Nils Stump war es der zweite internationale Einsatz im Jahr 2025 – und der zweite Turniersieg. Nach dem Gewinn des European Cups in Dubrovnik, seiner ersten Europacup-Goldmedaille überhaupt, überzeugte der Schweizer auch auf Grand-Slam-Niveau. Es ist sein vierter GS-Titel und die insgesamt sechste Medaille auf diesem höchsten Turnierlevel.
In Astana blieb Stump in fünf Kämpfen unbesiegt und dominierte das Feld von Beginn weg. Den Auftaktkampf entschied er im Boden mit einem Festhalter für sich, bevor er in den folgenden zwei Runden seine Standtechnik in Szene setzte: Kombinationen aus O-uchi-gari und Uchi-mata brachten ihm jeweils den Sieg.
Im Halbfinal gegen Ankzhaya Lavjargal (MGL) brachte ein technisch sauberer Hiza-guruma die Entscheidung – eine Technik, die sich in den letzten Jahren zu einem festen Bestandteil seines Repertoires entwickelt hat. Auch das Finale gegen Kazbek Naguchev (UAE) war ein taktisch klug geführter Kampf. Mit präzisem Timing brachte Stump einen weiteren Uchi-mata durch, der ihm den entscheidenden Score und damit die Goldmedaille sicherte.
Die IJF lobte den Auftritt des Schweizers ausdrücklich: „Stump war absolut dominant, beherrschte jede Phase und ließ sich nie aus der Ruhe bringen“