Für Fabienne Kocher bedeutete der Grand Slam in Tel Aviv (ISR) der Einstieg in die Turniersaison 2023. Mit der Bilanz von zwei Siegen und zwei Niederlagen resultierte der fünfte Rang für die Schweizerin. Der partielle Erfolg zeigt, dass die Fabienne auch zu Beginn des Jahres vorne mitkämpft, während das knapp verpasste Podium Raum nach oben lässt.
Als Nummer 6 der gesetzten Athletinnen profitierte Fabienne zunächst von einem Freilos und traf dann in ihrer ersten Runde auf die Brasilianerin Maria Taba. Dank einem guten Positions- und Griffkampf nahm ein kontrollierter Kampf seitens der Schweizer seinen Lauf. Im entscheidenden Moment kurz vor Kampfende punktete Fabienne mit einem Uchi-mata, der mit Waza-Ari gewertet wurde. Nach der Niederlage gegen Mascha Ballhaus (GER) setzte sich die Judoka vom JC Uster gegen Amber Ryheul (BEL) mit einem Waza-Ari über eine gezielte Fusstechnik durch und erhielt damit die Chance, um Bronze zu kämpfen. Im kleinen Finale musste sich Fabienne gegen Odette Giufrida (ITA / WNr. 8) nach einer dritten Bestrafung im Goldenscore geschlagen geben.