Katame-no-Kata Kurs in Uster: Grundprinzipien für eine bessere Kontrolle
Am vergangenen Samstag fand im Dojo Uster ein Kurs zur Katame-no-Kata statt (Form der Kontrolle).
Die Katame-no-Kata ist wie die Nage-no-Kata (Form des Werfens) eine sogenannte Randori-Kata und zeigt die elementarsten Prinzipien der Kontrolle in Ne-waza (Boden-Techniken) auf.
Warum ist das Verständnis für das Katame-Prinzip so wichtig?
Die Instruktion der Ne-waza erfolgt leider häufig mit dem Hauptaugenmerk auf die schlussendliche Auswirkung. So wird beim Festhalter oft auf das „Festkrallen“ mit den Händen, beim Hebel auf den Schmerz im Ellenbogen oder beim Würger auf das Strangulieren des Halses fokussiert. Dabei geht somit oftmals die Wichtigkeit der eigentlichen Körper-Kontrolle – „katame“ – vergessen: Tori kontrolliert Uke dermassen, dass dieser „keine ausreichenden Bewegungsmöglichkeiten“ mehr hat, um sich zu befreien (aus dem Festhalter) oder seine Position so zu verändern, dass er dem Schmerz ausweichen kann (Hebel und Würger).
Der eigentliche Festhalter dient eigentlich nur noch dazu, Uke so gut zu kontrollieren, dass er auch in 20 Sekunden nicht entkommt. Bei den Hebeln und Würgern sollte Tori ebenfalls eine sehr gute Kontrolle anwenden und die technikbedingten Schmerzen sollen lediglich dazu führen, dass Uke sofort aufgibt.