Am diesjährigen Special Needs-Judo Turnier in Uster, welches unter der Schirmherrschaft von Special Olympics stand, nahmen knapp 40 Athleten mit geistigen Handikaps aus der ganzen Schweiz teil.
Dem gemeinsamen Aufwärmen folgte das sogenannte „Divisioning“, bei dem die Judokämpfer von den Coachs der anwesenden Clubs je nach physischen und psychischen Voraussetzungen in verschiedene Gruppen eingeteilt wurden. Bereits während diesem Einteilungsprozedere zeigten die angereisten Judokas konzentriert und voller Elan ihr Können. Nach einem gemeinsamen Imbiss startete dann der eigentliche Wettkampf.
Die Kämpfer waren mit Begeisterung bei der Sache, Gegner wurden fachgemäß durch die Luft gewirbelt oder am Boden mit einem Judogriff festgehalten. Die Zuschauer, Coachs und Helfer unterstützten die Kämpfer teils lautstark, machten bei besonders gelungenen Aktionen Fotos oder trösteten den einen oder anderen vorübergehend enttäuschten Judoka. Die Freude am Judo war im ganzen Dojo zu spüren, zahlreiche Kämpfe waren derart ausgeglichen, dass die Spannung, wer den wohl gewinnen würde, bis am Schluss der maximal zwei Minuten dauernden Kämpfe anhielt.
Bei der Siegerehrung durften alle Teilnehmer auf dem Podest eine dem erkämpften Rang entsprechende Medaille entgegen nehmen. Bevor es hiess, Abschied nehmen bis zum nächsten gemeinsamen Training oder Turnier, gab es nochmals einen grossen Applaus für alle Kämpfer, Schiedsrichter und Helfer sowie eine kleine Stärkung für den Heimweg.