Rund 30 Schweizer Special Needs-Judoka, darunter 9 Ustermer Athleten, sowie Betreuerinnen, Coaches und Kampfrichter verbrachten das erste April-Wochenende im holländischen Bervewijk. Auf dem Programm stand eine internationale Meisterschaft und unsere Judoka waren mega erfolgreich.
Die Schweizer Equipe setzte sich aus Athleten der Vereine aus Uster, Weinfelden, Rheintal, Wohlen und La Chaux-de-Fonds zusammen, während auch sechs Kampfrichter ihre Chance für das einmalige Wochenende wahrnahmen.Zusammen mit den Schweizer Kämpfern fuhr das Betreuerteam um Cilia Evenblij, Annekäthi Michel, Florian Koch mit in das Land in dem der Horizont nach unten und nicht nach oben geht. Bereits am Donnerstag in Beverwijk angekommen, nutze das Team die frei Zeit zum Akklimatisieren. Der Freitag vor dem grossen Turnier startete mit einer Besichtigung des tradiotionellen Käse Marktes in Alkmaar. Dieser wurde mit einer Bootsrundfahrt durch die Grachten abgeschlossen, wobei jeweils unter den Brücken der Kopf eingezogen werden musste. Nach der Rückkehr in die Unterkunft fiel das geplante Training am Strand dem Regen zum Opfer und musste abgesagt werden.
Am Wochenende startete der Wettkampf mit der sogenannten «Unified-Kata» – Einer Kata-Demonstration für Special Needs-Judoka, wobei Tori (aktiver Part) jeweils von einem Coach oder Partner als Uke (passiver Part) unterstützt wird. Von insgesamt 20 teilnehmenden Paarungen konnten sich mehrere der neun Schweizer Teilnehmer unter den Top-10 platzieren. Trotz guter Leistungen reichte es knapp nicht für eine Medaille.
Beim Judo-Wettkampf folgten schliesslich die grossen Erfolge: Karin und Marko holten die Goldmedaille. Silber gab es für Arlette. Nina, Alisa, Fabienne, Markus, Jonathan und Philipp schafften mit der Bronzemedaille ebenfalls den Sprung auf das Podest.
«Die Judoka zeigten sehr gute Leistungen und faire Kämpfe. Müde und zufrieden schauen wir zurück auf ein wunderschönes Wochenende», so die SJV-Verantwortliche und Ustermer Trainerin für G-Judo Cecillia Evenblij.